Der erste Tag des Parcour-Workshops ist gelaufen. Meine Knie tun weh, aber es hat sich gelohnt.
Deniz und Matthias sind echt gute Trainer.
Wegen des Regens gestern haben wir das Warm-up in die Halle verlegt. Ein sanfter Einstieg, der Lust auf mehr machte.
Abrollen lernen, springen, Hindernisse als Spielwiese begreifen.
Alle legten sich mächtig ins Zeug, was Deniz und Matthias sehr beeindruckte. Normalerweise haben sie es hauptsächlich mit jungen Männern zu tun, die den eigenen Weg durch die Stadt suchen. Bei uns war das Verhältnis anders herum. Nur zwei Männer unter vielen Frauen. Doch die Gruppe zeigte ihr Können, ihren Mut und ihre Experimentierfreude und das überzeugte auch die beiden erfahrenen Trainer.
Im Herminghaus-Park über Grenzen gehen. Meist die Grenze im eigenen Kopf. "Kann ich das überhaupt schaffen". Aber zur Not ist eine stützende Hand da und so kann man sogar auf einem Zaun balancieren oder auf einem rutschigen Spieldings, das kurzer Hand zum Trainingsgerät umfunktioniert wurde.
Die Kinder machten große Augen und die Erwachsnen nickten zustimmend und das obwohl wir etwas Verbotenes machten (der Spielplatz durfte nur von Menschen bis 16 Jahren genutzt werden). So ist es immer, erklärte später Deniz: "Wenn die Leute sehen, dass man ernsthaft trainiert, schimpfen die meisten Erwachsenen nicht mehr."
Mit Matthias hatte ich dann noch ein spannendes Gespräch über die Philosophie von Parcour und unser Stück.
Es fügt sich alles perfekt zusammen. Selbst meine schmerzenden Knie passen da ins Bild.
Ich bin gespannt auf mehr.
Wann fängt endlich morgen an?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen